Wochenschau Altentreptow 1918, erlesen und recherchiert aus dem Treptower Tageblatt April-Juni
Kalenderwoche 14
Bekanntmachung der Ortskohlenstelle. Für die Zeit vom 1. April 1918 bis 31. März 1919 werden in den nächsten Tagen neue Kohlenmarkten ausgegeben. Die bisherigen Kohlenkarten verlieren damit ihre Gültigkeit. Brennstoffe dürfen seitens der Händler vom 14.April ab nur gegen Abgabe der entsprechenden neuen Kohlenmarken verabfolgt werden. Jeder Haushaltungsvorstand erhält eine Kohlensammelkarte und zunächst Marken für die erste Rate. Die Kohlenstammkarte sowie die Marken sind gut aufzubewahren, da für verloren gegangene Karten und Marken grundsätzlich Ersatz nicht geleistet wird. Die Lieferung der bewilligten Menge hat in 5 Raten zu erfolgen. Die Haushaltungsvorstände haben sich bis zum 14. April bei einem Händler in die Kundenliste einzutragen. Die Händler haben die Stammkarte mit ihrem Firmenstempel zu versehen. Vom Freitag an, findet im Rathaus (Magistratszimmer) die Ausgabe der Kohlenkarten und Marken statt und zwar in Reihenfolge der aufgerufenen Straßen. Die Haushaltungsvorstände haben persönlich zu erscheinen
Amtliches. Die Aufnahme der schulpflichtig werdenden Kinder erfolgt für beide Schulen am Sonnabend den 6. April von 9-11 Uhr im Lehrerzimmer der Allgemeinen Stadtschule (Oberbaustraße). Zur Aufnahme kommen alle Kinder, die bis zum 30. Juni des Jahres das 6. Lebensjahr vollenden. Bei der Anmeldung ist der Impfschein und für nicht in Treptow getaufte Kinder der Taufschein vorzulegen.
Nützliches Unkraut. Jeder, der eigenes Land bebaut, sollte für die Werbung der Quecken Sorge tragen und sie nicht wie bisher unterpflügen, verbrennen oder sonst wie befestigen. Sie haben sich als wertvolle Pflanzen herausgestellt. Es ist im Gegenteil heute eine vaterländische Pflicht und im Interesse eines jeden, die Ackerquecke zu sammeln, und sie, allein oder gemeinsam mit den Nachbarn zur Verladung zu bringen.
Bekanntmachung. Die Kosten des Anschlusses von Häusern an das elektrische Ortsnetz haben von jetzt an die Hauseigentümer zu tragen. In besonders begründeten Fällen können auf Antrag Ratenzahlungen bewilligt werden. Der Magistrat Schubert
Hurra, der Storch ist wieder da! Am 4. April stellte sich der Klapperstorch wieder auf seinem alten bekannten Sitz ein, nachdem der Quartiermacher am 2. Ostertag eine Revision vorgenommen hatte und Alles in Ordnung vorgefunden hatte. Natürlich wurden sofort kleine Brüder und Schwestern in ausgiebiger Weise bei ihm bestellt. (Autorin: Hannelore Deya)
Wochenschau Altentreptow Kalenderwoche 15
Die von den Hühnerhaltern zu liefernde Mindestzahl von Eiern ist durch die Veranlagungskommission festgelegt worden; ihre Bekanntgabe erfolgt durch besondere Mitteilung. Noch nicht angemeldete Hühnerhaltungen sind bis 8. April 1918, Neugründungen und alle Bestandsänderungen binnen 3 Tagen an den Magistrat zu melden. Diese zur Pflichtlieferung gehörenden Eier sind ebenso wie alle Eier, die von den Hühnerhaltern nicht zur Ernährung der Angehörigen benötigt werden, an die vom Kreisausschuss beauftragte Frau Thorkow abzuliefern. Der Magistrat Schubert.
Der Stadt ist von der Pommerschen Gemüsebau- und Verwertungsgesellschaft die Lieferung von Sämereien zum Gemüsebau in Aussicht gestellt worden, ohne dass Verträge mit der Gesellschaft abgeschlossen werden brauchen. Bestellungen darauf sind bis zum 10. des Monats, 12 Uhr mittags, schriftlich einzureichen. Ein Verzeichnis der Samen-Arten und Preise, zu denen die Übersendungskosten noch hinzutreten, liegt in der Stadtschreiberei aus. Die Bestellung muss die Verpflichtung enthalten, dass sich der Besteller zur Abnahme des Samens verpflichtet. Der Magistrat Schubert
Gelungener Vortrag. Alle, welche die Gelegenheit wahrgenommen hatten, sich den Vortrag von Dr. Henning am vorigen Sonnabend anzuhören, nahmen einstimmig das Bewusstsein mit nach Hause, eine rednerische Glanzleistung erlebt zu haben. Die Form und der Inhalt der Rede sowie die mit Ernst und Humor gewürzte Ausdrucksweise fesselten die Zuhörerschaft bis zum letzten Wort. Sie dankte dann auch mit ungeheurem Beifall.
Zum Bahnmeister 1. Klasse befördert wurde der königliche Bahnmeister Lange hierselbst. Die Bahnmeisterei Treptow a. Toll. ist ab 1. April 1918 in eine Bahnmeisterei 1. Klasse umgewandelt.
Das Verdienstkreuz für Kriegshilfe wurde verliehen den Gemeindevorstehern Hermann Beitz in Grischow, dem Ökonomierat Heinrich van Hooven in Borrentin, dem Gutsstatthalter Wilhelm Zirzow in Gültz sowie dem Gutsschmied Albert Knaack in Gültz.
Ein schwerer Einbruchsdiebstahl wurde in der vorgestrigen Nacht bei dem Sattlermeister Preuß in Wildberg verübt worden. Dem Dieb muss bekannt gewesen sein, dass ein größerer Vorrat Leder dort zu finden sei. So wurde denn dem Bestohlenen, außer Wäsche und Stiefel sämtliches Leder geraubt. Dem Preuß ist infolge der Lederknappheit ein empfindlicher Schaden zugefügt worden. Von dem Dieb fehlt jede Spur(Autorin: Hannelore Deya).
Wochenschau Altentreptow Kalenderwoche 16
Prüft die Feuerversicherungs-Verträge. Angesichts der in der warmen Jahreszeit bestehenden Feuersgefahr, sei es durch Blitzschlag, Trockenheit usw. empfiehlt es sich, dass jeder Versicherte sofort prüft, ob seine Versicherung auch den heutigen Teuerungsverhältnissen entspricht. Bei anstehenden Brandschäden könnte der eine oder andere dadurch schwer geschädigt werden.
Beginn der Sommerzeit. Mit dem 15. April (Montag) früh 2 Uhr beginnt in diesem Jahr die Sommerzeit. Die Uhren sind in der Nacht vom Sonntag zum Montag (14. und 15. April) von 2 Uhr auf 3 Uhr, also um eine volle Stunde, vorzustellen.
22 ½ Grad Wärme. Der Frühling hat sich in diesem Jahr mit einer außerordentlichen Wärme eingeführt, die ziemlich weit über die normale Temperatur hinausreicht. So betrug das Tagesmittel am Mittwoch + 17,2 Grad, während das normale bloß + 7,8 Grad beträgt. Den höchsten Stand erreichte am Mittwochvormittag das Thermometer mit + 22 ½ Grad; auch Donnerstagvormittag stieg die Quecksilbersäule schon auf + 19Grad. Diese Temperatur entspricht etwa der zu Anfang Juni. Der Mittwoch war der wärmste 10. April, seitdem die Temperaturen regelmäßig beobachtet werden, das ist seit dem Jahr 1848. Auch für die nächste Zeit ist noch mit recht erheblicher Wärme, aber auch mit zeitweisen Gewittern zu rechnen.
Bekanntmachung. Vom Rittergut Teusin sind noch 1200 Zentner Saatkartoffeln, Sorte Bergs Erika, zum Preis von 10 Mark abzugeben. Da es sich hier um eine besonders ertragreiche Saatware handelt, wird den Kartoffelanbauern empfohlen ihren etwaigen bedarf an Saatgut gegen Saatkarte von dort zu beziehen, Anträge sind an die Kreiskartoffelstelle zu richten. Der Landrat von und zu Gilsa.
Die Neupflasterung der Landstraße Grapzow-Kessin wird in der nächsten Woche in Angriff genommen werden. Es kommen die Stationen von 0,0 bis 7,0 und von 16,0 bis 22 + 67 in Frage. Voraussichtliche Arbeitsdauer 3 Monate. Die angegebenen Strecken sind während dieser Zeit mit Vorsicht zu befahren. Die nächtliche Beleuchtung derselben ist nicht möglich. Kreis-Chausseeverwaltung Demmin. (Autorin: Hannelore Deya)
Wochenschau Altentreptow Kalenderwoche 17
Der Jünglingsverein versammelt sich, wie in der gestrigen Nummer angezeigt wurde, zum ersten Male nach Ostern am kommenden Sonntagabend 8 Uhr im Rathaussaal.
Angabe von Pferdegeschirren aus Leder. Die Landwirtschaftskammer verfügt über gebrauchte und gut wiederhergestellte Pferdegeschirre aus Leder. Der Preis für das Paar bewegt sich zwischen 400- 500 Mark. Bei der Verschiedenartigkeit der Geschirre ist es zweckmäßig, sie vor Ankauf zu besichtigen. Die Besichtigung kann jederzeit bei der Pferdevermittlungsstelle, Stettin, Alleestraße 41 (Gut Torney) erfolgen.
Sonnabend, abends 8 ½ Uhr, sollen im Rathaus folgende, der Kämmerei gehörige Grasnutzungsplätze, öffentlich meistbietend verpachtet werden: 1. Schweinsgang und links hinter den Scheunen vor dem Mühlentor. 2. Hinter den Scheunen daselbst rechts des Chausseedammes, 3. zwischen den Scheunen vor dem Brandenburgertor. 4. Scheunenberg daselbst. 5. Trockenplatz bei den Scheunen vor dem Demminer Tor mit Ausschluss der Schrammschen Scheunenplätze. 6. Bei den Scheunen am Barkower Weg. 7. Der große Brink, 8. Trockenplatz und Weg hintere dem Mauerwall beim Fischer Stoll. 9. Bauplatz vor dem Demminer Tor, auf 3 Jahre bis 30 September 1920 und 10. der Grischower Damm in drei Parzellen auf 1 Jahr bis 30. September 1918. Der Magistrat Schubert.
Bekanntmachung. Trotz wiederholter Aufforderung ist ein erheblicher Teil von Haushaltungen, die in den Wintermonaten Schweine-Hausschlachtungen ausgeübt haben und hierorts bestimmungsgemäß Speck bzw. Fett abliefern müssen, ihren Ablieferungspflichten nicht nachgekommen. Ich fordere daher die Säumigen hiermit nochmals auf, die ihnen zur Ablieferung auferlegten Mengen nunmehr in Kürze an die Sammelstellen abzuliefern, widrigenfalls erfolgt Strafe.
Keine Verkürzung der Fleischrationen wird es geben. Wie gemeldet wird, wurde in der Reichsstelle besonders betont, dass die ausreichende Schlachtviehanlieferung durchgesetzt werden müsse, da eine weitere Kürzung der Fleischrationen nicht in Frage kommen könne.
Freiwillige Aushilfe bei der Gespannanstellung. Die Frühjahrsbestellung stößt wegen des Mangels an Spannvieh auf Schwierigkeiten und es besteht die Gefahr, dass ein Teil der Äcker nicht bestellt werden kann. Dieser Gefahr muss im Interesse der Volksernährung und der Versorgung des Feldheeres mit allen Mitteln begegnet werden. Die Landwirte müssen sich durch Überlassung von Gespannen freiwillig gegenseitig aushelfen. Die Aufforderung auf leihweise Hergabe von Gespannen darf ohne ausreichende Begründung nicht abgelehnt werden. (Autorin: Hannelore Deya)
Wochenschau Altentreptow Kalenderwoche 18
Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert. Dieses Sprichwort gibt dem bekannten Bühnenpraktikus Kadelburg Gelegenheit, einen Situationsschwank zu schreiben, der überall einen Heiterkeitserfolg hatte. Dem Zuschauer ist hinreichend Anlass zum fröhlichen Treiben gegeben. Am Sonntag gelangt der erfolgreiche Schwank auch bei uns zur Aufführung in sorgfältiger Vorbereitung und in bekannt erstklassiger Besetzung. Also, ein vergnügter, lustiger Abend ist uns Sonntag sicher.
Bekanntmachung über die Fischerei-Frühjahrsschonzeit. Auf Grund der Vorschriften der §§ 14 und 15 der Polizei-Verordnung des Herren Ministers für Landwirtschaft, Domänen und Forsten (Fischereiordnung) vom 29. März 1917 bestimme ich: Die Frühjahrsschonzeit beginnt in diesem Jahr für die Trebel, die Tollense und den Peenefluss am 2. April, morgens 6 Uhr, für alle übrigen Gewässer des Regierungsbezirks Stettin beginnt die Frühjahrsschonzeit am 25. April 6 Uhr morgens und endigt am 6.Juni, morgens 6 Uhr. Polizeiverwaltung. Schubert.
Eine Versammlung der konfirmierten Söhne und Töchter der Gemeinde ist auf kommenden Sonntagnachmittag 3 Uhr, in der St. Petri-Kirche angesetzt und wird hoffentlich zahlreich besucht werden. Auch Konfirmierte der früheren Jahrgänge sind willkommen. Selbstverständlich dürfen auch andere Erwachsene bei der Besprechung zugegen sein.
Die Kirschbaumblüte hat sich infolge der anhaltend warmen Witterung nun auch hier zur herrlichsten Pracht entfaltet.
Brennspiritus in Flaschen. Wie im Vorjahr, muss wegen der knappen Branntweinbestände und der dauernd starken Anforderungen für die Zwecke der Landesverteidigung die in Höhe von 25 Hundertteilen des früheren Verbrauches für den einzelnen Monat freigegebene Menge auch während der kommenden Sommerzeit auf zwei Monate verteilt werden.
Diebstähle sind in letzter Zeit wieder sehr an der Tagesordnung. Kürzlich wurden dem Vorschnitter in Schossow nachts 16 Kaninchen aus dem Stall gestohlen.
Die Herrschaft der Eismänner. Wieder stehen sie vor der Tür, die von der gesamten Landwirtschaft so gefürchteten „Eismänner“, „Eisheilige“, „Weindiebe“ oder „gestrenge Herren“, die nach alter Überlieferung schon so manche schöne Hoffnung mit rauer Hand zerstört haben. In Norddeutschland bezichtigt man die Heiligen Mamertus, Pankratius und Servatius als die Sünder und unter Umständen auch die darauffolgende „böse Sophie“. Es handelt sich um die Tage vom 11. bis zum 15. Mai, an denen vielfach Maifröste eintreten. Dieses Jahr hat man den Eindruck, als seien die „Eisheiligen“ schon etwas früher angerückt.
Ein schöner Landregen setzte in der letzten Nacht ein und dauert anscheinend auch noch den ganzen Tag vor. Nach den wochenlangen Ost- und Südostwinden, die das Land ziemlich ausgedörrt haben, kam dieser Regen für unsere Gärten und Felder sehr erwünscht und wird in hohem Maße befruchtend wirken.
Theater. Max Dreyers feines und heitres Stück: „Die Siebenjährigen“ gelangt am 1. Pfingstfeiertag zur Aufführung. Dreyer ist in Rostock geboren und ein äußerst frisches Talent, das sich schon über sein vielversprechendes erstes Werk hinaus bewährt hat. Als die beiden Siebenjährigen werden sich hier zwei bereits beliebte Kräfte von einer neuen Seite zeigen. Am 2. Pfingstfeiertag verabschiedet sich die Berliner Theatergesellschaft Herrwich mit dem reizenden Lustspiel „Zwei Wappen“ für diese Spielzeit. (Autorin: Hannelore Deya)
Wochenschau Altentreptow Kalenderwoche 19
Über den Verkauf von Zucht- und Nutzvieh herrschen anscheinend noch große Unklarheiten. Personen, welche Vieh an- und verkaufen, wollen sich mit den gesetzlichen Bestimmungen eingehend vertraut machen, da neben der gesetzlichen Strafe noch die kostenlose Enteignung des zu Unrecht gekauften Viehs angeordnet werden kann. Der Magistrat.
Festgenommen wurde heute durch den Polizeisergeanten Herrn Zils der Schlosser Ernst Bielau, angeblich aus Berlin, der vor ungefähr 14 Tagen in hiesiger Stadt Nachtquartier in einigen Gasthäusern genommen hatte und die Gelegenheit benutzte, des nachts die verschlossenen Kommoden und Kleiderspinde zu öffnen und daraus Wäsche und Kleidungsstücke zu entwenden. Die gestohlenen Sachen will Bielau angeblich in Mecklenburg verkauft haben. Bielau wird schon seit einem Jahr von der Militärbehörde gesucht. Er trug das eiserne Kreuz wozu er auch nicht berechtigt ist.
Zur Beschlagnahme der Messingdrücker an den Türen und Fenstern geht durch einen Teil der Presse die irreführende Nachricht, dass die Messingdrücker, welche an vor 1850 gebauten Gebäuden angebracht sind, nicht entfernt zu werden brauchen. Demgegenüber möchten wir feststellen, dass von der Enteignung nur die nachweislich vor dem Jahre 1850 hergestellten Messingdrücker ausgenommen sind. Auf deren Alter, nicht auf das der Gebäude kommt es an.
Immer rechts fahren! Das Fuhrwerke immer die rechte Seite der Straße innehalten, ist wohl vorgeschrieben, wird aber vielfach aus Nachlässigkeit der Wagenführer nicht beachtet. Sehr oft wird dadurch der übrige Straßenverkehr gefährdet. In vielen Fällen sind die Ersatzfuhrleute noch nicht genügend eingefahren. Für genügende Ausbildung zu sorgen, ist Sache der Fuhrwerksbesitzer. Die rechte Seite der Straße zu halten, gilt nicht nur für mit Pferden bespannte, sondern für alle- auch durch Menschen gezogene Wagen. (Autorin: Hannelore Deya)
Wochenschau Altentreptow Kalenderwoche 20
Die Pfingstfeiertage waren diesmal recht „leidlich“, ganz im Sinns der Ausflügler und Spaziergänger, weniger aber im Sinne der Landwirte, die für die durstenden Felder auf das dringendste einen labenden Regen vergeblich erhofft hatten. Im Gegenteil war das Wetter „hundstagsmäßig“. Man saß namentlich am ersten Feiertag in einer wahren Treibhausluft. Am zweiten Feiertag war der Himmel meist unbewölkt, und zum Verdrusse aller hatte das Barometer sogar einen weiteren Sprung nach oben gemacht. Der August-Charakter war vollkommen. Hoffentlich lässt der ersehnte Regen nun nach dem Fest nicht mehr lange auf sich warten.
Theater. Die Siebzehnjährigen, ohne Frage eine der besten und reifsten Komödien von Max Dreyer, ging am ersten Pfingstfeiertag vor leider halbgefülltem Hause über die Bretter. Die vorgestrige Aufführung, die wir unmöglich eine gute nennen können hat denn auch nicht die Erwartungen der Zuschauer erfüllt.
Die starken Gewitter, welche gestern Abend und in der Nacht um unsere Stadt herumgingen, brachten nach der Gluthitze der letzten Tage erquickende Kühle, aber zu wenig Regen. Immerhin wollen wir zunächst damit zufrieden sein, vielleicht bringen uns die nächsten Tage einen durchdringenden Landregen, den unsere Äcker und Wiesen gut gebrauchen könnten.
Ein Schadenfeuer entstand gestern Mittag im benachbarten mecklenburgischen Dorf Reddemin. Wie es heißt, hat ein Junge von dem Katenhaus mit Streichhölzern gespielt, das Feuer ergriff dann eine Holzmiete und später ein Arbeiterwohnhaus, dass eingeäschert wurde. Von den Habseligkeiten der Bewohner konnte nicht viel gerettet werden.
Bekanntmachung. Von der Reichsbekleidungsstelle sind dem Kreis Demmin Männerhemden, Frauenhemden und Unterröcke zur Deckung des dringlichsten Bedarfs der bedürftigen bürgerlichen Bevölkerung überwiesen worden. Diese Bekleidungsstücke werden an die städtischen Kaufleute der Bekleidungsbranche verteilt werden. Sie sind nur an Kreisangehörige abzugeben, die ohne die erforderliche Ware in Not geraten würden und nicht in der Lage sind, sich Ware auf dem anderen Weg zu beschaffen. Die Bezugsscheinpflicht für die einzelnen Erwerber bleibt unberührt. Der Magistrat. (Autorin: Hannelore Deya)
Wochenschau Altentreptow Kalenderwoche 21
Verurteilte Langfinger. Zwei Schnitter aus Friedrichshof, Paul Sz. und Wladislaus M., haben wie sie eingestanden, eines nachts im Februar d. Js. einem Schnitter in Wolkow 10 Kaninchen im Wert von ungefähr 100 Mark gestohlen. Beide Angeklagte wurden von der Strafkammer in Greifswald wegen schweren Diebstahls zu je 3 Monaten Gefängnis verurteilt.
Ein gutes Honigjahr in Aussicht. Von unterrichteter Seite wird mitgeteilt, dass in diesem Jahr, falls die Witterung einigermaßen günstig bleibt, ein reiches Honigjahr zu erwarten ist. Die Völker sind im letzten Winter im Allgemeinen recht gut durchgekommen. Durch die diesjährige Wechselwirkung der Wärme und Feuchtigkeit auf die in Betracht kommenden Pflanzen ist die Blütenbildung im Allgemeinen außerordentlich reichlich.
Schmarsow
Bei dem Arbeiter Wilhelm K. in Schmarsow wurde ein Einbruch verübt und aus der Räucherkammer, deren Decke durchbrochen worden war, 7 Speckseiten, 4 Würste und 1 Schweinskopf gestohlen. Von den Dieben fehlt jede Spur.
Ludendorff-Spende. Für die schon gestern angekündigte Haussammlung am 1. und Straßensammlung am 2. Juni zugunsten der „Ludendorff-Spende“ haben sich eine Anzahl junge Damen und Schulkinder zur Verfügung gestellt. Es ergeht an alle die dringliche Bitte, diesen Damen und Schulkindern die Bereitwilligkeit, mit der sie sich in den Dienst der Allgemeinheit gestellt haben, durch recht freundliches Entgegenkommen zu entgelten.
Bunter Abend. Es wird nochmals darauf hingewiesen, dass auch für die am Sonnabend 8 Uhr im Bahnhofshotel stattfindenden Hauptprobe des bunten, musikalischen abends Einlasskarten verkauft werden, die insbesondere für Kinder sehr ermäßigt sind.
Schonet die Säcke. Infolge der zurzeit herrschenden Knappheit an Säcken ist größte Schonung erforderlich. Es ist unmöglich, Säcke zu erlangen. Insbesondere obliegt diese Verpflichtung den Kaufleuten mit Gewerbetreibenden. (Autorin: Hannelore Deya)
Wochenschau Altentreptow Kalenderwoche 22
Ludendorff-Opferwoche. Der Sonnabend, der erste Tag der Ludendorff-Opferwoche, bringt uns als hübsche Abwechslung im Straßenbild die jungen Verkäuferinnen der Opferkarten und der Spendenpostkarten. Interessant sind die Postkarten mit dem Bild des Ersten Generalquartiermeisters, General Ludendorff und des Feldmarschalls von Hindenburg. Überall sieht man Damen und Herren, Jungen und Mädels geschmückt mit der Erinnerungsnadel herumspazieren, die ein bleibendes Andenken an diese in großer Zeit veranstalteten Opfertage bleiben wird. Auch der zweite Tag wird die auf ihn gesetzten Erwartungen erfüllen und dem guten Zweck, unseren Kriegsbeschädigten den Weg zur bürgerlichen Arbeit zu bahnen, weiter reiche Mittel bringen.
Ackerverpachtung. Auf den städtischen Forstacker in Größe von 272,2 Morgen wurden von dem bisherigen Pächter, Herrn Gutsbesitzer Schramm- Schmiedenfelde, für die Pachtperiode 1919-37 ein Pachtpreis von 14 Mark pro Morgen geboten. - Bisheriger Pachtpreis für 25 Ar 8 Mark.
Sterbeurkunden für die Gefallenen. Die standesamtliche Beurkundung der bei den mobilen Truppen eintretenden Sterbefälle erfolgt mit möglichster Beschleunigung. Wenn einzelne, länger zurückliegende Fälle, besonders aus der ersten Zeit des Krieges, aus ungewöhnlichen Gründen noch nicht zur Beurkundung gekommen sind, so liegt es im Interesse der Angehörigen, dass sie schon jetzt dem Zentral-Nachweisbüros des Kriegsministeriums in Berlin, Dorotheenstraße 48, von dem Unterbleiben der Beurkundung Nachricht geben.
Bekanntmachung. Hunderte von deutschen Rückwandererfamilien werden demnächst von Russland erwartet. Sie sollen in Pommern hauptsächlich als Landarbeiter untergebracht werden. Besitzer des diesseitigen Kreises, die Arbeitskräfte benötigen, ersuche ich, sich umgehend an die Fürsorgestelle für deutschen Rückwanderer in Stettin, Friedrichstr. 221 zu wenden. Der Landrat / Hartmann Kreissekretär. (Autorin: Hannelore Deya)
Wochenschau Altentreptow Kalenderwoche 23
Freiwillige Feuerwehr. Leider war die Hauptversammlung nur schwach besucht. Sie wurde vom Brandmeister Krause eröffnet. Nach Verlesen des letzten Protokolls gedachte derselbe, vor Eintritt in die Tagesordnung, der Gestorbenen, des Kameraden Ferdinand Schulz und der Sperrmänner Schlorff und Müller. Dann überreichte der Brandmeister den Kameraden Burmeister und Sorge für 25jährige treue Dienste die von der Wehr gestifteten silbernen Medaillen nebst Ehrendiplom. - Der vom Kassen-Kamerad Michaelis erstattete Geschäftsbericht weist als Einnahmen 862,16 Mark, als Ausgabe 707,54 Mark und als Vereinsvermögen 701,90 Mark auf. Die Utensilien der Wehr: Spritze, Wagen und sonstige Geräte sind mit 7400 Mark bei der Aachener- und Münchner Feuerversicherungsgesellschaft versichert. - Die Vorstandswahl fand wieder nicht statt, sie soll ruhen bis nach Friedensschluss.- Bei den gehabten Hilfeleistungen der Wehr im Frühjahr, bei der Wasser- und Feuernot gab es nichts zu erörtern, jedoch wurde bei Letzterer die tatkräftige Hilfe der Jugendwehr rühmlichst anerkannt. Bei dem Feuer in Neddemin wurde auch die Wehr zur Hilfeleistung angerufen, jedoch wieder abbestellt. Hierbei wurde erklärt: Gern geht die Wehr zur Hilfeleistung über Land und auch weiter, wenn sie verlangt wird, als die vorgeschriebenen Kilometer, jedoch wäre es erwünscht, da unsere Pferdebesitzer so schwer zum Vorspann zu bewegen sind, dass uns Pferde gleich entgegengesandt werden, denn solange hapert es immer mit dem Ausrücken. - Der Schriftführer teilte mit, in diesem Jahr, dem 15. Dezember, sind es 40 Jahre, dass die erste Versammlung behufs Gründung unserer Wehr stattfand. Dann wurde die Versammlung geschlossen.
Feld- und Gartendiebstähle nehmen beim Heranreifen des Getreides, Obstes und Gemüses wieder sehr zu. Namentlich die liebe Jugend betreibt die Obstdiebstähle schon sportmäßig und in den Gärten, die von solchen Plünderern heimgesucht werden, sieht es denn meistens auch recht böse aus. Nicht allein, dass das noch unreife Obst abgerissen wird, es werden auch ganze Zweige abgebrochen und die Gemüsebeete zertreten. - Es wäre wünschenswert, dass Eltern und Erzieher den Kindern ein solches Tun nachdrücklich untersagen und ihnen das Verwerfliche solcher Handlungsweise klarmachen. (Autorin: Hannelore Deya)
Wochenschau Altentreptow Kalenderwoche 24
Stadtverordneten-Versammlung. Erscheinen waren 15 Stadtverordnete. Am Magistratstisch Bürgermeister Schubert, Beigeordneter Justizrat Joseph und die Ratmänner Krause, Lange, Schulz und Stock. Der Vorsitzende, Sanitätsrat Dr. Thümmel, eröffnete die Sitzung und ließ zunächst das Protokoll der vorigen Sitzung verlesen. - Der erste Punkt der Tagesordnung musste zurückgesetzt werden, da das Kassenrevisionsprotokoll nicht eingegangen war. - Die Sparkassenüberschüsse des vergangenen Geschäftsjahres betragen 27.530,55 Mark. Die Hälfte davon kann bekanntlich zum Nutzen der Stadt verwandt werden. Eine Kommission bestehend aus den Stadtverordneten Boeckemeyer, Cohn, Giermann und Mönk hat über die Verteilung genannter Überschüsse zu beraten. - Der Jugend-Kompagnie wird eine Beihilfe von 200 Mark aus Sparkassenüberschüssen bewilligt. - Dem Gutsbesitzer Schramm- Schmiedenfelde wird auf sein Gebot von 14 Mark pro Morgen auf 18 Jahre der Zuschlag auf den Stadtholzacker erteilt. Es sind 272 Morgen. - Von der Abnahmebescheinigung des hiesigen elektrischen Ortsnetzes nahm die Versammlung Kenntnis, auch wurde der Vertrag mit der A. F. G. angenommen. - Für die Ludendorf-Spende wurden 200 Mark, für den Hilfsbund der Reichsdeutschen in Österreich 25 Mark bewilligt. - Die Versammlung nimmt den Kaufvertrag mit dem Dachdecker Ulrich an, betr. Abtretung von Acker an der Demminer Kleinbahn West. - In geheimer Sitzung wird der Erhöhung des Gehaltes der Nachwächter zugestimmt. Ebenso der Änderung der Verwaltung des hiesigen Elektrizitätswerkes.
Konzert- und Vortrags-Abend. Am Freitag, wird hier die seltene Gelegenheit gegeben, künstlerische Vorträge zu hören, wie sie sonst nur in Großstädten geboten werden. Außer dem Pianisten Prof. Lafont und der Violinkünstlerin Laura Helbig-Lafont, denen beiden ein besonderer künstlerischer Ruf vorausgeht, wird die bekannte königlich preußische Kammersängerin Maria Götze mitwirken. Die Künstler, die bisher nur in Großstädten und überall mit dem größten Erfolg aufgetreten sind, werden sicher auch hier ein vollbesetztes Haus vorfinden, und dies umso mehr als der Reinertrag der hiesigen Kriegshinterbliebenenfürsorge zu gute kommen wird. (Autorin: Hannelore Deya)
Wochenschau Altentreptow Kalenderwoche 25
Unsere Postleser machen wir darauf aufmerksam, dass die Briefträger amtlich angewiesen sind, vom 15. bis 24. Juni Bestellungen für das dritte Vierteljahr auf das „Treptower Tageblatt“ entgegenzunehmen und über den Empfang des Bezugsbetrages rechtsgültig zu quittieren.
Zur Beachtung für Raucher. Das Rauchen von Waldmeister wird jetzt vielfach zur Streckung des Tabaks in der Pfeife benutzt. Von ärztlicher Seite wird darauf aufmerksam gemacht, dass diese Verwendung des Waldmeisters bedenklich sei, da die Pflanze ein schädliches Herzgift enthalte, das leicht Herzschlag zur Folge haben könnte.
Vor Ferienreisen warnt eine Bekanntmachung einer Eisenbahndirektion. Da Lokomotiven und Wagen für Heereszwecke und zur Heranschaffung der Lebensmittel dringend gebraucht werden, werden Sonderzüge für den Ferienverkehr nicht gefahren. Es muss daher mit Zurückbleiben beim Reiseantritt oder unterwegs gerechnet werden, und es scheint somit zweckmäßig, dass alle nicht unbedingt nötigen Reisen unterbleiben.
Bestandsaufnahme der Biervorräte. Um eine Unterlage für die nach der Ernte zu erwartende Entscheidung über die Belieferung der Brauerein im neuen Kontinentjahr zu gewinnen, ist von der Reichsgetreidestelle für den 30. Juni eine Bestandsaufnahme der sämtlichen bei den Brauereien vorhandenen Getreide-, Malz- und Biervorräte angeordnet worden.
Unter Bezugnahme auf die Polizeiverordnung des Ministers für Landwirtschaft, Domänen und Forsten vom 18. Februar 1918, werden die Besitzer von Spätkartoffeln darauf hingewiesen, dass der Kartoffelkrebs dauern bekämpft wird. Krebsartige Erscheinungen sind sofort der zuständigen Verwaltungsbehörde zu melden.
Bekanntmachung. Der Stadt ist eine geringe Menge Nähgarn zur Verteilung überwiesen worden. Sechs Personen erhalten eine Rolle von 200 Metern zum Verkaufspreis von 33 Pfg. Die Ausgabe erfolgt im Stadtschreibzimmer an die Haushaltungsvorstände.
Einbruchsdiebstahl. In der letzten Nacht statteten Diebe dem Gastwirt Biesener im benachbarten Altenhagen einen Besuch ab. Die Diebe zertrümmerten ein Saalfenster und stiegen ein. Gestohlen wurde aus dem Saal eine größere Anzahl Wäschestücke.
Sommeranfang. Zu der Zeit, in der die Sonne bei uns am höchsten steigt und der astronomische Sommer beginnt - in diesem Jahr am 22. Juni - erreicht die Wärme noch nicht ihren höchsten Grad; der heißeste Monat ist vielmehr der Juli, der zugleich auch der niederschlagreichste und gewitterreichste Monat ist.
Amtliches. Die am 20. des Monats hier mündlich gestellten Anträge auf Einmachzucker sind ungültig, da inzwischen Formulare zur Anmeldung eingegangen sind. Die zu den Anträgen vorgeschriebenen Formulare sind vormittags im Stadtschreibzimmer abzufordern und bis zum 25. des Monats hier wieder ordnungsgemäß abzuliefern. Hühnerhalter haben bei Einreichung der Zucker-Anmeldung die blaue Eierablieferungskarte vorzulegen. Straße und Hausnummer ist auf den Formularen anzugeben. Der Magistrat Schubert.
Der kälteste Tag im Juni. Seit Bestehen der Beobachtungen der königlichen meteorologischen Institute die bis zum Jahr 1848 zurückreichen, war der letzte Sonntag der kälteste Tag im Juni, der zu verzeichnen ist. Wir hatten im Mittel 9 Grad Celsius, also erheblich weniger als im Juni 1899 mit 11 Grad Celsius. Die Feststellung dieser Tatsache mindert natürlich nicht im Geringsten das Unangenehme, das für uns die 9 Grad bedeuten, und ebenso wenig tröstlich sind die Aussichten für die nächsten Tage. Die werden uns nämlich auch noch Sturm und Regen bringen und zur Abwechslung vielleicht täglich ein Gewitter. Erst sehr langsam dürfte eine Erwärmung entstehen.
Zum Kreisverordneten bestellt. Der Rittergutsbesitzer Dr. Louis von Schwerin in Hohenbrünzow ist zum Kreisverordneten für den Kreis Demmin bestellt worden. (Autorin: Hannelore Deya)
Wochenschau Altentreptow Kalenderwoche 26
Sammelt Obstkerne zur Fettgewinnung! Die Kirschen sind reif. Vergesst nicht, die Kerne zur Ölgewinnung zu sammeln und der nächsten Sammelstelle abzuliefern. Diese Bitte ergeht besonders an die Hausfrauen, die Obst einkochen und einwecken. Das Obstkernöl ist ein wertvolles Speiseöl und wird restlos zur Erzeugung von Margarine verwandt.
Bekanntmachung. Die Räumung bzw. Krautung des Tuchmacher-, Mittel- und Landgrabens soll auf Mindestforderung vergeben werden. Hierzu steht am Sonnabend, abends 8 ½ Uhr, im Rathaus (Magistratszimmer) ein Termin an. Die Ökonomie-Deputation.
Bekanntmachung. Zur Reinigung von Gräben werden sofort mehrere Arbeiter gegen gute Entlohnung gesucht. Meldungen im Stadtschreibzimmer. Der Magistrat Schubert.
Bekanntmachung. Die Aufforderung zur Entfernung der von den anliegenden Äckern in die Seitengräben des Grischower Dammes geworfenen Steine ist vielfach unbeachtet geblieben. Die anliegenden Grundbesitzer werden zur Vermeidung ihrer Bestrafung nochmals zur ungesäumten Beseitigung aller Steine aufgefordert. Der Magistrat Schubert.
Bekanntmachung. Um Zahlung der Handwerkskammer- Beiträge bis zum 4. Juli des Jahres wird ersucht. Die Stadthauptkasse.
Betrifft Gänse. Bezugnehmend auf die Bekanntmachung des Herrn Landrats sind wir als Verteiler der Gänse bestellt worden. Im vorigen Jahr kamen wir leider mit unserer Bestellung bei der Gänsehandelsgesellschaft zu spät. Um diesem vorzubeugen, haben wir bereits eine Anzahl Gänse bestellt und bitten die Herren Gemeindevorsteher, uns umgehend mitzuteilen, wie viel Gänse beansprucht werden. Die Bedingungen sind bei uns auf dem Landratsamt einzusehen. Hauptmehl-Verteilungsstelle. Kreis Demmin. Clemens.
Die Aufführung des „Weibsteufel“ in hiesiger Stadt ist durch das stellvertretende Generalkommando in Stettin verboten. Ob Direktor Schmiedel nun am Freitag hier ein anderes Werk zur Aufführung bringen wird ist unbestimmt, wir haben noch keine Nachricht erhalten. (Autorin: Hannelore Deya)